Heute sind wir nach Phillip Island gefahren. Die Insel ist vor allem wegen ihren vielen Koalas bekannt. In den 1920ern waren Koalas in Victoria fast ausgestorben, daher wurden einige nach Phillip Island gebracht, um die Population wieder aufzupäppeln. Den Koalas hat es auf der Insel so gut gefallen (vA dass dort keine natürlichen Feinde vorhanden waren), dass sie sich extrem schnell vermehrt haben, sodass Futter schnell knapp wurde und rasch etwa 800 Koalas auf der kleinen Insel waren. Viele wurden dann wieder aufs Festland gebracht und mittlerweile wird die Population auf der Insel gut kontrolliert. Auf die Insel kommt man nur über eine Fähre, die Fahrt dauert heiße 5 Minuten, ist aber für Fußgänger kostenlos :-)
Der Koalatrail ist etwa 1,2 km lang und führt direkt durch den Ort, man spaziert eigentlich direkt an den Häusern vorbei und glotzt hoch in ihre Gärten oder die Bäume am Wegrand. Weiter hinten kommt dann eine Baumallee wo ganz viele Koalas in den Bäumen hockten.
Besonders begeistert waren wir als wir eine Koala-Mama mit Baby gesehen haben, die hat sich und das Kleine aber gut im Baum versteckt.
Wir haben uns viel Zeit auf der Insel genommen und waren etwa zwei Stunden unterwegs. Zurück beim Auto angekommen ging es Richtung Mount Kosciuszko auf der Great Alpine Road. Die fast 200km lange sehr kurvige Bergstraße hat uns auch viel Zeit gekostet, an der höchsten Spitze der Straße haben wir einen fantastischen Sonnenuntergang gesehen. Der restliche Weg ins Tal war genauso kurvig und es wurde immer dunkler. An dem Abend haben wir auf einer rest area neben einem Fluss geschlafen und wussten zuerst gar nicht, ob wir hier überhaupt richtig waren, in der Dunkelheit konnte man nur schemenhaft andere Autos oder Camper ausmachen. Müde von der langen Reise sind wir dann auch bald schlafen gegangen.