Die Q’eswachaka Grasbrücke steht immer noch bei relativ wenigen Peru Urlauben auf der Bucketlist, dabei ist sie wirklich toll und sollte bei jedem Roadtrip durch Peru mitgenommen werden.
Wir sind von Cusco aus mit dem Auto losgefahren und haben auf dem Weg noch ein paar Seen besichtigt. Aber auch von Puno aus ist die Brücke erreichbar.
Alles, was du zur Grasbrücke wissen musst, haben wir dir hier zusammen gefasst.
Unser Peru Urlaub
Hier findest du (bald) noch mehr Infos zu unserem Peru Roadtrip:
Unsere gesamte Route für den Peru Roadtrip
Tag 01 – Die Anreise – 35 Stunden bis Arequipa
Tag 02 – Wunderschönes Arequipa
Tag 03 – Fahrt nach Chivay durch das Reserva de Salinas y Aguada Blancas
Tag 04 – Colca Canyon und Fahrt nach Puno
Tag 05 – Kajaktour auf dem Titicacasee
Tag 05 – Übernachtung auf den Uros Inseln
Tag 06 – Offroad Strecke nach Cusco
Tag 07 – Heiliges Inka Tal: Maras & Moray & Ollantaytambo
Tag 08 – Machu Pcichu, Wanderung zum Huyana Picchu
Tag 09 – Die Pisac Ruinen / Heiliges Inka Tal Tag 2
Tag 10 – Cusco und die Fiesta
Tag 11 & 12 – Wanderung zum Rainbow Mountain
Tag 13 – Q’eswachaka Rope Bridge
Tag 13 – Espinar, ein unangenehmer Zwischenstopp
Tag 14 – Fahrt in das Reserva de Salinas y Aguada Blancas
Tag 15 – Arequipa, wir müssen mal ausschlafen!
Tag 16 – Busfahrt über die Grenze nach Chile
Was ist die Grasbrücke Q'eswachaka in Peru?
Die Brücke gilt als letzte funktionierende Hängebrücke der Inka und zählt zum Immateriellen UNESCO Kulturerbe Perus. Das Besondere ist, dass die Brücke jedes Jahr neu angefertigt werden muss – sie besteht aus geflochtenem Gras und wird im Juni von den Einwohnern per Hand gefertigt. Diese Tradition bringt Peruaner aus allen Landesteilen nach Quehue zur Brücke am Rio Apurimac. Hier kannst du dir ein Video ansehen, wie die Brücke gefertigt wird.
Die Brücke ist 28 Meter lang und 1,20 m breit und befindet sich geschätzt 8 – 10 Meter über dem Fluss. Das Überqueren der Brücke kostet 10 Sol pro Person (€ 2,25) und wird vor Ort von einem Einheimischen kassiert. Wer nur Fotos machen möchte, muss nichts bezahlen.
Wann ist die beste Zeit um die Grasbrücke zu besichtigen?
Besichtigt werden kann die Brücke das ganze Jahr, wer die Brücke auch überqueren möchte, sollte bedenken, dass die Brücke bis Juni immer etwas baufälliger wird, bis sie wieder neu gefertigt wird. Wir waren im September dort und ich hatte zu keinem Zeitpunkt ein komisches Gefühl bei der Überquerung der Brücke. Sie ist sehr stabil gefertigt. Schwindelfrei sollte man trotzdem sein, weil die Brücke in der Mitte schon ordentlich mitschwingt.
Video Q'eswachaka Rope Bridge
Wie kommt man zur Grasbrücke in Peru?
Von Cusco aus gibt es zwei Möglichkeiten, um zur Rope Bridge zu gelangen:
- Auf der Hauptstraße 3S bis Combapata und dann auf die 34F und 126 bis zur Grasbrücke
- Oder – so haben wir es gemacht – auf der Hauptstraße bereits nach Cusipata abfahren über die 117 und danach auf der 34F und 126 weiter. Diese Strecke führt an drei schönen Seen vorbei und ist gut kombinierbar, wenn man nicht ‘nur’ die Brücke abhaken möchte.
Fahrtdauer
Einfache Fahrzeit von Cusco aus sind 3,5 Stunden, mit einem Tagesausflug muss man also schon rechnen. Außer man nimmt es bei der Durchfahrt mit. Wenn du von Puno aus Richtung Cusco fährst kannst du die Brücke mitnehmen, für hin und zurück sind allerdings in Summe trotzdem drei Stunden Umweg einzuplanen.
Wir haben die Grasbrücke auf unserer Rückfahrt Richtung Arequipa eingeplant und sind an diesem Abend noch bis Espinar weitergefahren.
Wenn du nicht selbst fahren kannst, oder möchtest, kannst du auch eine Tour zur Rope Bridge* machen. Wenn du auf alle Fälle selbst unterwegs sein willst, haben wir noch ein paar Tipps zum Autofahren in Peru für dich zusammengetragen.
Die drei Seen auf dem Weg zur Grasbrücke
Laguna Pomacanchi
Unser erster Stopp war nach etwa zwei Stunden Fahrtzeit bei der Laguna Pomacanchi. Die Landschaft ist schön und lädt zu kurzen Spaziergängen oder einer kurzen Essenspause am See ein. Danach geht es weiter zum kleinen Örtchen Acopia.
Laguna Acopia
In dem kleinen, verschlafenen Ort haben wir uns gleich mal ordentlich verfahren und sind in den engen Gassen fast stecken geblieben. Reinfahren sollte man dort nicht, der See ist auch relativ klein, aber nett und vor allem der Blick aus der Ferne ist wirklich toll!
Laguna Pampamarca
Er ist der letzte der Seen, groß und mit einer kräftig blauen Farbe, die schön im Kontrast zu der sattgelben Landschaft steht! Von hier dauert es noch etwa eine Stunde bis zur Grasbrücke. Auch die Fahrbahn wird ab hier immer abenteuerlicher, die Geschwindigkeit haben wir ordentlich drosseln müssen.
Grasbrücke in Peru - lohnt es sich?
Wie oben schon geschrieben fand ich es toll über die Brücke zu laufen und die Kultur der Peruaner wert zu schätzen. Ich bin sogar zweimal hin- und hergelaufen, weil es mir so Spaß gemacht hat.
Ich fand auch die Seen schön, wenngleich sie natürlich nicht mit den “klassischen Highlights” wie dem Heiligen Tal der Inka mithalten können, aber es ist eben: Peru, so wie es eben ist. Abseits vom Rummel, natürlich, entschleunigt.
Wer nur auf der Jagd nach dem tollen Instagram Shot ist, oder einfach nicht viel Zeit hat, dem ist die Fahrtzeit vermutlich zu lange. Wer aber einen Tag mehr einplanen möchte, oder so wie wir die Brücke auf der Roadtrip Route mitnehmen kann, dem würde ich sie auf alle Fälle weiterempfehlen.
Q’eswachaka Grasbrücke – Eckdaten
- Inka Hängebrücke aus Gras geflochten, UNESCO Weltkulturerrbe
- Koordinaten: -14.381508, -71.483250
- Access: Straße, zum Teil Schotterstraße. Letzte km Straße nicht im besten Zustand, Schlaglöcher, aber ok
- Parken: entlang der Straße möglich
- 10 Peruanische Sol (ca. 2,25 Euro) Eintritt, Maut auf der Strecke von Cusco Richtung Grasbrücke 7,5 Sol
- Drohne fliegen: keine Verbotsschilder gefunden
Fahrt nach Espinar – Achtung
Für uns ging die Reise an diesem Tag noch nach Espinar weiter auf der 130, die Fahrt sollte eigentlich 2,5 Stunden dauern. Eigentlich. Die Straße war auf der gesamten Strecke in ähnlich schlechtem Zustand wie die letzten Meter zur Grasbrücke. Recht viel schneller als 30 konnte man sowieso nirgends fahren und einmal war die Straße aufgrund eines Erdrutsches gesperrt, sodass wir ein Stück weiter hinten “Offroad” durch die Wiese zur Umfahrungsstraße fahren mussten. Wir haben fast das doppelte der geschätzten Zeit gebraucht und sind erst als es schon dunkel war in Espinar angekommen.
Emfehlung
Wenn du auch nach Espinar musst, fahr ein Stück zurück und auf die 34F, auf der kommst du garantiert schneller an dein Ziel. Warum wir von Espinar nicht begeistert waren, erzählen wir im nächsten Artikel ;-)
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3 comments
Hallo,
schöner Bericht über eine wahrhaftig einmalige Sehenswürdigkeit in Peru. Das wussten wir während unsere Reise durch Peru nicht.
Liebe Grüße
Thomas
Hallo Thomas,
danke für deinen Kommentar!
Wo wart ihr denn in Peru unterwegs?
Liebe Grüße,
Christina
Hihi cool, das kannte ich nicht (obwohl ich in Peru war), vor allem die Geschichte dazu ist wieder super (also wie die Brücke entsteht).
Lg Sabrina