Barrington Tops – die Leeches sind los!

Begonnen haben wir den Tag mit einem kurzen Ausflug in den Morimi National Park. Wir haben unser Auto auf einem Subway Parkplatz geparkt, sind durch ein kleines Stück Wald gelaufen, haben eine Sandmine durchquert und voilá wir waren wieder in der Sahara. Ein riesengroßer Sandstrand mit Dünen. Ein netter kurzer Aufenthalt, auch Ed hat es gut gefallen :D

Weiter ging’s dann in den Barrington Tops Nationalpark. Geplant war eine 12 km lange Wanderung über den Blue Gum Loop Track zu dem Rocky Crossing Track. Wieder mal sind wir etwas später als gedacht am Parkplatz angekommen. Die Straße hier her ist eine etwa 30km lange Straße voller Schlaglöcher. Hier wohnen auch so wenige Leute, dass sich schon jeder grüßt – wie im Outback! Am Parkplatz hat uns gleich mal ein wilder Truthahn begrüßt und außer uns stand ein einziges anderes Auto auf dem Parkplatz. Die Wanderung war wirklich authentischer Regenwald. Alles war nass, es gab keinen gepflasterten, gepflegten Weg, sondern einfach wie im Wald platt getretene, breite Pfade. Immer wieder hat es ein wenig getröpfelt, aber ganz gut durchgehalten. Zwei Holzbrücken waren gesperrt, weil sie kaputt waren (ob das auch durch Zyklon Debbie passiert ist, wissen wir leider nicht), man konnte sie aber leicht umgehen. Wir sind zwar noch Richtung Rocky Creek abgebogen, haben nach etwa 25 Minuten dann aber umgedreht, damit wir noch im Hellen bei unserem Campingplatz ankommen würden. Beim Zurückgehen meint Ronnie plötzlich, dass da irgendwas bei seinem Bein ist. Und siehe da: Ein Blutegel hatte sich schon festgesaugt. Mit etwas Mühe und Ronnies Amex Karte haben wir den Kerl dann entfernt. Dann hat Ronnie gleich mal einen dicken gelb schwarz gestreiften Egel auf meinem Hosenbein gefunden, den wir dann auch noch runter gepult haben. Dann sind wir schnell Richtung Auto zurückgegangen und zehn Minuten bevor wir das Auto erreichen konnten, gab es dann einen Wolkenbruch und es begann wieder mal richtig runter zu schütten. Beim Parkplatz gab es einen kleinen Unterstand, wo wir uns dann auf weitere Blutegel untersucht haben. Ronnie hatte in Summe sicher etwa 10 der Viecher auf seinen Schuhen und der Jacke. Die Verkriechen sich auch in den Rillen der Sohlen, oder zwischen den Schuhbändern der Wanderschuhe. Auch bei mir waren einige an den Schuhen, gottseidank aber keine auf der Jacke. Angesaugt hatte sich aber keiner mehr. Nur schnell rüber gelaufen zum Auto und zack hatte ich auch schon einen auf meinem Fuß sitzen. Er hatte sich aber noch nicht festgebissen, also konnte ich ihn schnell los werden. Nachdem wir mit der Blutegel-Suchaktion etwa eine Stunde verplempert haben, war es wieder mal dunkel, als wir am Campingplatz ankamen. Am nächsten Morgen sind wir bald aufgebrochen. Wir haben noch unsere Wanderschuhe nach hinten geräumt und ich saß in meinen Flip Flops am Beifahrersitz, als ich was komisches an meinem Fuß spürte. Einer der Kerle dürfte sich wohl noch irgendwo an den Schuhen festgekrallt gehabt haben. Er hatte sich schön an meinem Fuß festgesaugt und es dauerte ein bisschen, bis wir ihn weg hatten. Tja…. Blutegelbiss: check

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