Obwohl wir heute fast pünktlich um halb 7 das Haus verlassen haben und auch mit dem Taxi gut zum Parkplatz von unserem Auto gekommen sind, sind wir danach voll in den Morgenverkehr gekommen (es war noch dazu Montagmorgen…) und haben in Summe fast anderthalb Stunden verloren bis wir in die Blue Mountains gekommen sind.
Wir sind dann gleich mal zu den Katoombafalls gegangen, eine kurze nette Wanderung. Danach hat es ziemlich zugezogen, also haben wir die erste 5km Wanderung bei Katoomba ausgelassen und sind gleich weiter gefahren, um die etwas anspruchsvollere Wanderung zu gehen – den Wentworth Pass.
Dort sah das Wetter auch schon etwas besser aus. Begonnen haben wir mit dem Short Cut Track, der dann Nahe des Conservation Hut Cafés in den Overcliff Track mündet und dann in den National Pass übergeht. Von dort biegt man dann auf den anspruchsvolleren Wentworth Pass ab.
Am Weg nach unten über den Short Cut Track hat es leider schon wieder zu regnen begonnen und man musste ein wenig auf seine Schritte aufpassen. Der Weg selbst war aber toll, weil man an vielen Wasserfällen vorbei kommt und einfach viele Stufen nach unten geht. Beim Wentworth Pass muss man dann etwas mehr klettern, komplette Wanderanfänger sollten vielleicht lieber ‚nur’ den National Pass gehen. Allerdings kommt man nur über den Wentworth Pass zum Fuß eines gigantischen Wasserfalls. Bis dahin hatte es aber gottseidank schon wieder aufgehört zu regnen und wir waren ganz alleine bei diesem tollen Wasserfall. Weiter oben quert man den Wasserfall dann nochmal bevor man zu den Slack Stairs kommt – das sind sehr steile Stufen, die direkt an den Klippen hochführen. Zwar war alles etwas nass, aber es hat großen Spaß gemacht dort hochzuklettern und ging eigentlich recht gut. Von oben müsste man eine traumhafte Aussicht haben, leider war bei uns alles Wolkenverhangen, eben leider noch die letzten Ausläufer von Debbie… Oben angekommen haben wir auch eine Frau aus der Gegend getroffen, die uns erzählt hat, dass der National Pass Weg fast noch schöner sein soll. Sie gab uns außerdem den Tipp zum Grand Canyon zu gehen, der sich in der Nähe des Ewen Lookouts befindet und auch bei regnerischem Wetter toll sein soll. Wir hatten für morgen nämlich den Pulpuit Walking Track vor, der direkt entlang der Klippen führen soll. Wenn allerdings morgen auch alles so wolkenverhangen wäre, würde man dort überhaupt nichts sehen. Ein guter Tipp also!
Auf dem Weg zurück zum Parkplatz wollten wir noch zum Eagles Nest Lookout schauen, der Weg war aber aufgrund der Sturmschäden von Zyklon Debbie geschlossen. Dann sind wir noch zum Princess Rock Lookout, aber auch dort hat man aufgrund der Wolken leider nichts gesehen. Auf unserem Weg durch den Regenwald haben wir übrigens auch einen Blutegel entdeckt! Er saß wie ein kleines Tentakel auf einem Stein, auf denen ich gerade hochkletterte! Er hat sich aber gottseidank nicht festgebissen und auch sonst hatten wir keine. Angekommen beim Auto hat es wieder richtig angefangen zu regnen und in unserer Unterkunft ist Ronnie gleich mal mit drei weiteren Blutegeln duschen gegangen, daher haben wir uns mal informiert wie man die Dinger wieder wegbekommt, sollten die sich festbeißen…. dazu mehr in einem anderen Beitrag ;-)