Nach den Clay Cliffs ging’s weiter zum Mount Cook National Park. Auf dem Weg mussten wir unzählige Male stehen bleiben, weil uns der Lake Pukaki so in Beschlag genommen hat – ein türkisbalauer riesengroßer Gletschersee! Solche Farben bei einem See habe ich noch nie gesehen!
Hooker Lake Wanderung Mount Cook National Park
Angekommen auf unserem Campingplatz haben wir uns gleich auf den Weg zum Hooker Lake gemacht – einen Gletschersee auf dem auch immer wieder Eisbrocken angeschwemmt werden und man den fantastischen Mount Cook im Hintergrund sieht. Der Weg dauerte etwa anderthalb Stunden und war sehr leicht zu begehen. Auch drei Hängebrücken. Man braucht keine Wanderschuhe, normale Turnschuhe oder Schuhe in denen man etwas weiter laufen kann genügen völlig. Die meiste Zeit geht man auf einem extra angelegten Bretterweg über dem Terrain. Als wir ankamen war es schon etwas später, also waren kaum noch Touristen zu sehen :-)
Tasman Valley Track – Mount Cook National Park
Die Nacht war ziemlich kühl – ich habe mir hier den dritten Schlafsack runter geholt und mich dick eingepackt! Keas haben wir leider keine gesehen, obwohl wir in der Nacht wieder welche gehört haben. Auch meinem Handy war es wohl zu kalt – der Akku hat sich über Nacht verabschiedet und somit hat auch kein Wecker geklingelt. Ausschlafen war auch mal schön :D
Nachdem es auf diesem Campingplatz auch keine Checkout Time gab, haben wir noch gemütlich gefrühstückt und sind dann losgefahren um noch den Tasman Valley Track zu begehen. Der Tasman Lake ist ebenfalls ein Gletschersee mit gelegentlichen Eisschollen. Wir fanden aber, dass er (obwohl er größer war) nicht an den Hooker Lake rankommt. Wir sind zuerst zum ‘Tasman Glacier View’ gegangen, ein Weg von etwa 20 Minuten führt über Treppen den Hügel hoch – von dort aus hat man eine fantastische Sicht über den Lake und die Berge dahinter.
Außerdem sieht man auf dem Weg noch die Blue Pools, die allerdings mittlerweile grün sind. Früher wurden die Seen auch mit Gletscherwasser versorgt, aber mittlerweile sind sie nur noch mit Regenwasser gefüllt, daher die grüne Farbe.
Danach zahlt sich der Weg zum ‘Tasman Lake’ und ‘Tasman River’ eigentlich überhaupt nicht mehr aus, da man beim Tasman Lake Track nur zu einer Anlegestelle für Touribootsfahrten kommt und gar keinen direkten Blick auf den Gletschersee bekommt – auch die Sicht auf den Fluss ist nicht besonders spannend. Die beiden kann man zwar locker mitmachen, weil sie in Summe nur etwa eine halbe Stunde in Anspruch nehmen, den schöneren Ausblick hat man aber definitiv bei der anderen Route.
Weiter geht’s zum Lake Tekapo
Wir sind dann über den wunderschönen Lake Pukaki weiter zum Lake Tekapo gefahren. Wenn man allerdings schon den Lake Pukaki gesehen hat, wirkt der Lake Tekapo nicht mehr so spannend, obwohl er auch sehr schön ist! Wir hatten Glück – unser Campingplatz war schon fast ausgebucht, aber wir haben noch einen Platz ergattert.
Church of the Good Shepherd
Abends sind wir dann zur Church of the Good Shepherd gefahren – für die ist der Ort berühmt. Leider ist die Kirche etwas populärer als ich gedacht hatte. Touristenschwärme umkreisten die Kirche, blieben auch bis weit nach dem Sonnenuntergang und waren laut und etwas nervig. Die Kirche ist zwar süß, aber jetzt nicht soooo außergewöhnlich wie erwartet (Und Mama du hattest Recht – im Herbst gibt es leider keine Lupinien).