Am siebten Tag unseres Island Roadtrips haben wir unser fantastisches Haus in der Nähe von Selfoss verlassen um die Südseite der Insel zu bereisen. Heute haben wir uns den Svartifoss Wasserfall, die Eisseen Fjallsárlón und seinen großen Bruder Jökulsárlón angehen. Außerdem haben wir noch dem Diamond Beach einen Besuch abgestattet.
Zuerst fuhren wir wieder vorbei an den Wasserfällen der letzten Tage und durchquerten erneut Vik mit seinen wundervollen schwarzen Stränden. Die Straße schien endlos geradeaus zu führen, vorbei an Schafsherden und gelegentlich ein paar Pferden. Heute war das Wetter auch schon viel besser, ich hatte das Gefühl, dass es besser wurde, je weiter wir uns von Reykjavik und der Westküste Islands entfernten.
Unsere Island Reise
Hier findest du noch mehr Infos zu unserem Island Abenteuer:
Unsere gesamte Route für den Island Roadtrip
Tag 1 – Geysir, Gulfoss, Thingvellir & Lake Kerid
Tag 2 – Wanderung zum Kerlingarfjöll
Tag 3 -Ein Regentag in Reykjavik
Tag 4 – Snaeffelsnes, ein Tagesausflug zur Halbinsel
Tag 5 – Krysuvik Geothermal Area und Urridafoss
Tag 6 – Seljalandsfoss, Gljufrabui und Skogafoss
Tag 6 – Schwarzer Strand Kirkjufjara und die Basaltsäulen
Tag 7 – Svartifoss Wasserfall, die isländischen Eisseen & Diamond Beach
Tag 8 – Fahrt mit dem Amphibienboot auf dem Gletschersee
Tag 9 – Námjafall Hverir Thermalgebiet
Tag 9 – Godafoss – der Wasserfall der Götter
Tag 10 – Dettifoss & Selfoss unterschiedlicher könnten sie nicht sein
Tag 11 – Unvergessliches Whale Watching Tour in Husavik
Svartifoss Wasserfall
Unser erstes Ziel an diesem Tag war der Svartifoss Wasserfall im Skaftafell Nationalpark, einer Region des Vatnajökull Nationalparks. Zu diesem Wasserfall führt vom Visitorcenter beim Parkplatz weg eine kurze Wanderung von etwa 35 – 45 Minuten (one way), man kann sie auch mit einem Rundweg kombinieren, dann dauert es etwa anderthalb Stunden. Der Rückweg geht viel schneller, da es ja nur noch bergab verläuft. Neben dem Parkplatz befindet sich auch direkt ein Campingplatz. Fürs Parken haben wir 600 ISK bezahlt.
Ich fand es sehr schön, mal ein bisschen weiter zu spazieren und der Wasserfall, gespickt mit den fantastischen Basaltsäulen, ist wirklich einen Besuch wert! Schon von weitem sieht man den Wasserfall in der Landschaft, bevor man zu ihm über einige Stufen hinuntersteigt. Direkt davor ist auch noch eine kleine Brücke, von der aus man den Wasserfall betrachten kann. Außerdem kann man noch ein bisschen weiter ran auf eine Aussichtsplattform.
Svartifoss Wasserfall – Eckdaten
Koordinaten Parkplatz: 64.014666, -16.968001
Access: Auf normaler, asphaltierter Straße erreichbar
Parkplatz: Die Koordinaten führen direkt zum Parkplatz. Der Weg startet beim Visitorcenter
Drohne fliegen: Nein, der Svartifoss Wasserfall liegt im Vatnajökull Nationalpark, wo generelles Drohnenverbot herrscht.
Fjallsárlón – der nicht ganz so berühmte Eissee
Eigentlich wollten wir ja gleich weiterfahren zu dem berühmten Eissee Jökulsarlon. Nachdem wir aber spontan auf Google Maps diese andere Lagoon, diesen Eissee, gefunden hatten, wollten wir auch hier kurz vorbeischauen.
Er ist nicht so weitläufig, wie der Jökulsarlon, und es sind kleinere Eisberge zu sehen, aber auch er ist sehr schön und es sind deutlich weniger Touristen dort!
Das beeindruckende ist, dass man auch direkt sehen kann, wo der Gletscher in den See mündet. Beim anderen Eissee ist der Gletscher einiges weiter weg, sodass man die Gletcherzunge erst durch eine Bootsfahrt genauer sehen kann.
Auch auf diesem Eissee kann übrigens man Bootstouren machen! Wenn du also spontan keinen Platz mehr bei einer Tour auf dem großen Eissee bekommst, würde ich auf alle Fälle empfehlen, dass du noch dort vorbeischaust! Die Tour im Schlauchboot (Zodiac) kostet ISK 7900 und du kannst sie hier buchen.
Fjallsárlón – Eckdaten
Koordinaten: 64.016373, -16.364843
Access: Auf normaler, asphaltierter Straße erreichbar
Parkplatz: vorhanden
Drohne fliegen: ?
Jökulsárlón – Islands berühmtester Eissee
Der Jökulsárlón ist meiner Meinung nach absolut zu recht so berühmt geworden! Der Jökulsárlón Eissee liegt am südlichen Ende des Vatnajökull Gletschers. Das besondere an diesem See ist, dass viele große Brocken Gletschereis in der Mitte des Sees aufgelaufen sind und dort quasi eine feste Menge gebildet haben. Diese Menge wird auch nicht so schnell wegtauen wie uns unser Guide am nächsten Tag erklärt hat. Außerdem müdet direkt von dem See ein Arm ins Meer, sodass man den Eisbrocken bei ihrem Weg ins Meer zusehen kann.
Der See selbst ist wunderschön und durch die Eisbrocken und das Gletscherwasser entsteht ein unglaublich schönes Licht! Als wir ankamen schien die Gletscherlagune nur so zu glühen! Das Sonnenlicht war gelb-grünlich verfärbt und wir waren erstmal alle sprachlos!
Uns allen war klar: Morgen müssen wir nochmal hierherkommen und eine Tour machen! Eine Fahrt mit dem Amphibienboot (größeres Boot) kostet ISK 5700, eine Fahrt im kleinen Zodiac (Schlauchboot) ISK 9900. Wir haben die Tour einfach direkt vor Ort gebucht. Wer aber auf Nummer Sicher gehen möchte, kann schon hier buchen.
Food Fact: Es gibt ein kleines Cafe mit Suppe und ein paar anderen Gerichten, das allerdings sehr voll war. Am Parkplatz gibt es noch zwei Foodtrucks. Wir haben uns für den mit Fish and Chips entschieden. Sie waren zwar teuer (wie überall in Island), aber extrem lecker!
Jökulsárlón – Eckdaten
Koordinaten: 64.047903, -16.178628
Access: Auf normaler, asphaltierter Straße erreichbar
Parkplatz: vorhanden
Drohne fliegen: verboten
Diamond Beach - ein wundervoller Strand mit Eisschollen
Nur ein paar Minuten zu Fuß vom Parkplatz des Sees ist man auch schon am schwarzen Strand gelandet, wo immer wieder Eisbrocken angeschwemmt werden. Der Mix aus dem gläsernen Eis auf schwarzen Sand werde ich nie vergessen! Der Strandabschnitt war für mich ein absolutes Highlight auf unserer Tour!
Wer nur zum Diamond Beach schauen möchte, kann auch direkt dort parken (siehe Koordinaten)
Eine kleine Eisscholle sah aus wie ein Österreich – Schnitzel. Kannst du erkennen welche? ;-)
Diamond Beach– Eckdaten
Koordinaten: 64.045436, -16.178014
Access: Auf normaler, asphaltierter Straße erreichbar
Parkplatz: vorhanden
Drohne fliegen: verboten
Immer weiter auf die andere Seite der Insel
Nach einer kurzen Rundfahrt durch Höfn ging es für uns aber auch schon weiter ins ‘Nachbardorf’, anderthalb Stunden entfernt. In Djúpivogur, einem kleinen verschlafenen Städtchen, hatten wir unsere Unterkunft für die nächsten zwei Nächte gebucht. Insgesamt sind wir heute etwa sieben Stunden Autogefahren und waren dann alle ganz schön platt am Abend, aber natürlich freuten wir uns schon riesig auf den morgigen Tag.
4 comments
Huhu,
Das sind sehr beeindruckende Bilder. Der Wasserfall scheint ein richtiges Highlight zu sein und auch der Eissee sagt mir richtig zu. Da scheint es ja eine Menge zu entdecken zu geben!
LG
Steffi
Auf alle Fälle! Beim Wasserfall war es vor allem schön, dass sich alles so verläuft! Da hätte ich gern noch ein bisschen länger wandern können. Leider ist die Zeit halt immer so ein Faktor :D
Wow, was für großartige Bilder.
Ich hab es bei meiner Island-Reise nur bis Vik geschafft. Eine Wanderung ein wenig in die Natur hinein wie zum Svartifoss hätte mir sicher auch gut gefallen, aber vor allem die Aufnahmen von Jökulsárlón sind fantastisch. Ich muss definitiv nochmal nach Island!
Auf alle Fälle! Der Süden hat uns nochmal richtig gut gefallen! :)
Wir haben auch entschieden, dass wir nochmal nach Island müssen, dann mit unsrem eigenen Camper! :D