Milford Sound – eine nasse Angelegenheit

Von Wanaka (dort haben wir uns in einem Holiday Park Campingplatz die schönsten heißen Duschen nach dem Copland Track gegönnt) sind wir weiter nach Queenstown gezogen und haben dort ein fantastisches Mittagessen genossen. Danach sind wir noch brav drei Stunden Richtung Milford Sound gefahren.

Weltnaturerbe Milford Sound

Das Weltnaturerbe liegt eigentlich ‚gleich um die Ecke’ von Queenstown – da dazwischen aber schon der Fjordland National Park liegt, muss man einen Umweg von etwa vier Stunden Autofahrt in Kauf nehmen. Wir haben dann auf dem DOC Campingplatz Cascade Creek übernachtet, wo Horden von kleinen Kaninchen am Wegrand herumflitzen.

Wir hatten für den Milford Sound eine Scenic Cruise Schiffsfahrt mit Frühstücksbuffet gebucht, wir mussten also ganz bald raus. Um kurz vor sieben sind wir von unserer Campsite losgefahren. Die Strecke rein nach Milford Sound wird als besonders atemberaubend beschrieben und man sollte davon ausgehen viele Fotostopps einzulegen.

Bei uns war alles sehr wolkenverhangen und nebelig in den Gipfeln, sodass wir nicht allzu viel gesehen haben. Man sieht allerdings schon auf der Fahrt immer wieder tolle Gletscherbäche, die an den Bergen hinunterlaufen. Hier ist auch der einzige Tunnel, den wir in ganz Neuseeland gesehen haben (so sieht er auch von innen aus). Es ist ein einspuriger Tunnel. Als wir auf die Durchfahrt warteten, haben wir wieder ein paar Keas gesehen, die etwas weiter vorne in der Schlange von Touristen gefüttert wurden.

Milford Sound Scenic Cruise

Milford Sound zählt als Teil des Fjordland National Park zum UNESCO Weltkulturerbe. Im Internet finden sich zahlreiche wunderschöne sonnige Fotos von den Bootstouren.

Je mehr man in den Süden kommt, desto häufiger werden allerdings die Regentage. Leider hat es auch uns voll erwischt und auf unserer Bootstour war alles sehr wolkenverdeckt und es hat durchgeregnet. Ich habe mich dann mit einer Amerikanerin unterhalten, die mir erzählt hat, dass sie sich total freut, dass es regnet, weil man nur bei Regen die Wasserfälle richtig gut sieht. Wenn es zu regnen aufhört trocknen die meisten Wasserfälle innerhalb weniger Stunden aus und verschwinden entweder ganz oder werden zu sehr dünnen Rinnsalen.

Die Wasserfälle und Gletscherflüsse ergießen sich direkt in den gigantischen Fjord und sehen schon toll aus – wenn man genug davon sieht. Regenkleidung empfiehlt sich auf alle Fälle immer, zumal die Ausflugsboote auch ganz nah an die größeren Wasserfälle ranfahren und spätestens dann wird man draußen sowieso eingewässert.

Wandertouren abgesagt

Nachdem die Wettervorhersage für den restlichen Tag nicht besonders und für den folgenden Tag sogar noch etwas unbeständiger war, haben wir die Wandertouren hier gecancelt (wir zehren noch immer von der Regenwanderung am Copland Track) und haben beschlossen Milford Sound schon einen Tag früher als geplant zu verlassen und Richtung Ostküste zu fahren. Beim Weg zurück haben wir auch nochmal bei einem Aussichtspunkt halt gemacht und prompt haben uns drei Keas besucht, die dann sofort wieder von ein paar anderen Touristen angefüttert wurden (soll man ja eigentlich nicht machen) – süß waren sie trotzdem!

Außerdem sind wir dann noch bei den Mirror Lakes stehen geblieben, wobei die Oberfläche unserer Meinung nach nicht sooo spiegelnd war (da haben wir schon andere tolle Seen gesehen!). Nett war’s trotzdem, vA weil es auch nur 5 Gehminuten vom Parkplatz weg ist. Kann man also gut mitnehmen :-)

Auf der Weiterfahrt in Te Anau gab es dann noch eine Pizza (boah, haben wir die vermisst!!).

Wichtig:

Man sollte unbedingt noch in Te Anau (2h bevor man nach Milford Sound reinfährt) genug tanken! Es gibt dann nur noch eine Automatentankstelle direkt in Milford Sound, die anscheinend (haben wir auf div. Apps gelesen) aber manche Touristen abzockt und statt den getankten 15 Dollar einfach mal 90 Dollar von der Karte abbucht. Welche Erfahrungen hattet ihr dort mit dem Tanken?

Related posts

Kochkurs in Arequipa & die peruanische Viertelstunde

Unsere 9 Hotels in Peru

Die Q’eswachaka Rope Bridge in Peru

This website uses cookies to improve your experience. We'll assume you're ok with this, but you can opt-out if you wish. Read More