Moeraki Boulders – von Robben Pinguinen und Dinoeiern

Damit wir die  berühmten Moeraki Boulders besuchen könnten, mussten wir erst einmal die ganze Insel queren. Von Milford Sound aus quasi Richtung Westen, solange, bis man das Meer sieht. Da wir bei Milford Sound recht schlechtes Wetter erwischt hatten, haben wir dort sämtliche Wanderungen gestrichen und beschlossen, zumindest mal einen Teil der Strecke zurück zu legen, damit wir dann am nächsten Tag nicht so einen weiten Weg vor uns hatten! 

Die Nacht haben wir in Gore auf einem sehr lustigen Campingplatz verbracht! Die Campsite war um einen alten Rugbyplatz und Pferderennplatz errichtet worden und wir haben direkt neben der Spielstandsanzeige geparkt. 

 

Übernachten am Rugbyfeld

Besonders interessant war unsere Ankunft am Campingplatz. Durch ein Tor gelangt man zu einem ersten Parkplatz, wir konnten aber weit und breit kein Office entdecken. Also fuhren wir an dem Gebäude vorbei und immer weiter um das Rugbyfeld herum, aber nirgends konnten wir das Büro des Campingplatzes entdecken. Rechts von uns befand sich eine ehemalige Pferderennsportanlage und ich begann mich langsam zu fragen, ob das hier so eine gute Idee war. Der Campingplatz war fast wie ausgestorben, wir konnten auch keine anderen Camper entdecken. Langsam wurde mir ein bisschen mulmig. Wir beschlossen noch einmal zum Parkplatz am Eingang zu fahren und nochmal ordentlich zu schauen. Da musste doch ein Office sein?!

You need Shores?!? 

– Der Campingplatzbesitzer
Verständigungsschwierigkeiten

Am Eingang stand ein großer, verlassen wirkender Bus, bei dem plötzlich die Tür aufflog und ein Herr im Unterhemd heraus spazierte. Wir fragten ihn, wo das Office wäre, bis wir verstanden, dass er wohl der Besitzer war und der Bus seine Wohnung und der Parkplatz sein Büro. Er sprach in einem starken neuseeländischen Dialekt und wir hatten Mühe ihn zu verstehen. Wir gaben ihm zu verstehen, dass wir nur eine Nacht bleiben würden. ‘You need Shores?” – Bitte was?! Ich hatte keine Ahnung, was er wollte. Ronnie verstand auch nur Bahnhof. ‘You need Shores?” fragte er wieder. Wir wussten einfach nicht, was der Herr uns zu verstehen geben wollte. ‘SHORES” brüllte er uns an, hob die Hand und stellte pantomimisch dar sich zu duschen. Ahhhhh, Showers! Natürlich! Endlich hatten wir uns geeinigt, wir erhielten einen Schlüssel für die Duschen, die sich als die ‘Referees Showers’, die Schiedsrichterduschen herausstellen sollten.

Die Tochter des Besitzers fuhr mit ihrem Fahrrad voraus und zeigte uns unseren Platz direkt neben der  Spielstandsanzeige. Als ich noch alles im Hinteren des Campervans umräumte, kam das Mädchen zu Ronnie, der gerade dabei war, den Camper an den Strom anzuschließen, und quasselte ihn total nieder. Alles mit demselben, starken neuseeländischen Akzent. Ich begann still in mich hinein zu lachen, weil ich wusste, dass Ronnie kein einziges Wort verstand. Dumpf hörte ich sein ‘mhmm, aahh und oooh’ zu mir herein und begann noch mehr zu lachen.

 
Schiedsrichterduschen und wilde Lilien

Die Duschen waren völlig in Ordnung und ich finde, der Campingplatz hatte einen gewissen Charme. Eine Mischung aus Lost Place und kulturellem Erbe. Am Wegesrand standen Hüfthoch wildgewachsene Lilien in den wunderschönsten Farben! Natürlich musste ich gleich ein paar Fotos davon machen und meiner Mama schicken :) 

Eigentlich schade, dass wir nur so kurz geblieben sind, aber unsere Mission waren doch die Moeraki Boulders. 

Katiki Point - so viele Robben und Pinguine

Am nächsten Morgen sind wir früh aufgebrochen und weiter an die Ostküste gefahren (Adée Sandflies!!). Es ging durch Dunedin Richtung Moeraki. 

Nachdem wir noch etwas Zeit übrig hatten,  sind wir zum Katiki Point gefahren – ein kleines Reservat direkt neben einem Leuchtturm, an dem man Seerobben und Pinguine in ihrer natürlichen Umgebung beobachten kann. Außerdem laufen dort jede Menge Kaninchen herum!

 

Wir haben sehr viele Robben gesehen (auch aktive beim Schwimmen) mit vielen Jungtieren – sie sind auf dem Foto in einer Art Babypool zwischen den Felsen. Wie viele Robben kannst du auf dem Foto unten entdecken? 

Pinguine haben wir nur recht wenige gesehen, die meisten haben glaube ich gerade geschlafen, aber einen haben wir toll erwischt, der ist gerade rechtzeitig fürs Foto kurz aufgestanden um sich gleich danach wieder in sein Nest zu kuscheln.

Einen Besuch ist der Katiki Point aber auf alle Fälle wert, wenn man schon in der Gegen der Moeraki Boulders ist. Für mich war es fast besonderer, als die Steinformationen.

Katiki Point – Eckdaten

Moeraki Boulders in Neuseeland

Weiter ging’s zu den berühmten Boulders. Die Moeraki Boulders sind runde Felsen am Strand, die fast wie Dinoeier aussehen. Eine sehr beliebte Touristenattraktion. 

Unser Tipp für dich 

Wenn man von der Hauptstraße abbiegt nicht dem Schild zum Café folgen, sondern geradeaus zum Strand fahren. Man geht zwar ein paar Minuten länger, aber die Cafébesitzer kassieren pro Person zwei Dollar, damit man den Weg hinunter zu den Boulders benutzen darf. Direkt am Strand ist der Zugang kostenlos

Mein Fazit

Die Moeraki Boulders sind eine lustige kurzweilige Spielerei. Unter Tags sind für neuseeländische Verhältnisse recht viele Touristen da. Wir haben unsere paar Fotos gemacht, letztendlich sind es aber…. Steine – welch eine Überraschung! Es ist eben keine große Wanderung die als Krönung am Schluss mit den Steinen und dem Meer belohnt, man ist innerhalb von 5 Minuten da und naja. Steine mit jede Menge Leuten halt. 

Wir sind am nächsten Morgen etwas knapp zum Sonnenaufgang nochmal hingefahren (diesmal über das Café, da war eh noch nichts offen und keiner da. Der Weg ist eben doch etwas kürzer über das Cafe). Wir haben dort einen sehr schönen Sonnenaufgang erlebt, den wir uns nur mit ein paar anderen Frühaufstehern geteilt haben.

Moeraki Boulders – Eckdaten

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2 comments

Julia 18. März 2017 - 12:47
Wie nahe wart ihr an den Robben, die in der Wiese liegen? War der eine, der in die Kamera schaut, wirklich direkt vor eurer Nase oder sollte man sich den Tieren besser nicht zu sehr nähern?
christinakapl 19. März 2017 - 10:06
Ich hab das Foto mit meinem Teleobjektiv gemacht, aber wir waren schon recht nahe dran. Da gibt's keinen Zaun, sondern man kann einfach hingehen wo die liegen. Man sollte trotzdem so 10 Meter Abstand halten, aber das ist ja eigentlich gar nicht so viel :-) Die haben eigentlich alle geschlafen und die eine hat sich nur kurz aufgerichtet und zu uns geschaut :-)
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