Die Pisac Ruinen im Heiligen Tal der Inka

Die Ruinen von Pisac erstrecken sich kilometerlang über den Hügeln der Stadt Pisac

Unser Plan für den heutigen Tag war es, die Ruinen von Pisac und den Markt im Ort Pisac zu besuchen und anschließend nach Cusco zu fahren.  Nach unserer unerwarteten Reifenpanne sind wir etwa zwei Stunden zu spät aufgebrochen und haben deshalb den Markt gestrichen. Die Fahrt von Ollantaytambo nach Pisac dauerte anderthalb Stunden.

Wir sind um ca. halb drei am Nachmittag bei den Ruinen angekommen und machten erst mal Mittagspause mit Brötchen und Aufstrich. Der Parkplatz vor den Ruinen war fast leergefegt. Außer uns standen vielleicht noch zwei – drei andere Autos da. Die Pisac Ruinen waren mit den Ruinen von Ollantaytambo für mich die beeindruckendsten Inka Stätten. Sie übten auf mich auch einen größeren Charme aus, als die Ruinen von Machu Picchu.

Unser Peru Urlaub

Hier findest du (bald) noch mehr Infos zu unserem Peru Roadtrip:

Unsere gesamte Route für den Peru Roadtrip
Tag 01 – Die Anreise – 35 Stunden bis Arequipa
Tag 02 – Wunderschönes Arequipa
Tag 03 – Hallo Roadtrip! Fahrt nach Chivay durch das Reserva de Salinas y Aguada Blancas 
Tag 04 – Colca Canyon und Fahrt nach Puno
Tag 05 – Kajaktour auf dem Titicacasee 
Tag 05 – Übernachtung auf den Uros Inseln
Tag 06 – Offroad Strecke nach Cusco
Tag 07 – Heiliges Inka Tal: Maras & Moray & Ollantaytambo
Tag 08 – Machu Pcichu, Wanderung zum Huyana Picchu
Tag 09 – Die Pisac Ruinen / Heiliges Inka Tal Tag 2
Tag 10 – Cusco und die Fiesta
Tag 11 & 12 – Wanderung zum Rainbow Mountain
Tag 13 – Q’eswachaka Rope Bridge
Tag 14 – Fahrt in das Reserva de Salinas y Aguada Blancas
Tag 15 – Arequipa, wir müssen mal ausschlafen! 
Tag 16 – Busfahrt über die Grenze nach Chile

Was sind die Pisac Ruinen?

Die Pisac Ruinen waren eine frühere Inka Stadt und Befestigungsanlage. Sie liegt im Heiligen Tal der Inka in Peru und Nord-Westlich von Cusco gelegen. Die Ruinen befinden sich auf den Hügeln oberhalb der heutigen Stadt Pisac. 

Wie kommt man nach Pisac? 

Von Cusco aus fährt ein Bus in den heutigen Ort Pisac, die Fahrt dauert ca. 45 Minuten. Von Pisac aus kannst du dir entweder ein Taxi zu den Ruinen nehmen, oder zu Fuß hochlaufen. Der Fußmarsch dauert ungefähr anderthalb Stunden, auch hier macht sich die Höhe ein bisschen bemerkbar. Nachdem man in den Pisac Ruinen auch viel Zeit verbringen und viel herum laufen kann, würde ich dir eher das Taxi empfehlen.

Falls du ein Mietauto zur Verfügung hast, erreichst du die Ruinen von Cusco aus auch in etwa 45 Minuten, von Ollantaytambo aus in 1,5 Stunden und von den Salzminen auch 1,5h. 

Was kosten die Pisac Ruinen? 

Der Eintritt kostet 70 Soles, er ist aber im Boleto Turistico enthalten. Wenn du planst, dir mehrere Orte im Heiligen Tal der Inka anzusehen, macht das Boleto Turistico schon Sinn. 

Was gibt es bei den Pisac Ruinen zu sehen? 

Vom Parkplatz kommend fällt der Blick zuerst auf die weit angelegten Terrassen, auf denen die Inka Lebensmittel angebaut haben. Dahinter sieht man auf einem Hügel thronend die gut erhaltenen Ruinen der Inka Stadt. Folgt man dem Weg, führt er einen an der Hinterseite des Hügels entlang, durch einen kleinen felsigen Tunnel zu einzelnen Befestigungsanlagen und weiteren Dorfabschnitten. 

Durch die Ruinen führen verschiedene Wege und es ist auch möglich, manche davon abzukürzen und entlang der Felder zurück zum Parkplatz zu spazieren. 

Auf der Karte siehst du die verschiedenen eingezeichneten Routen. Rot und Orange markierte Linien dürfen nicht betreten werden, gelbe Linien sollte man zügig passieren. Auf den Grünen Linien kann auch länger verweilt werden.

Wie viel Zeit sollte man für die Pisac Ruinen einplanen? 

Je nachdem, was du machen möchtest, richtet sich natürlich die Aufenthaltsdauer. Viele Gruppenreisen, die an einem Tag das ganze Sacred Valley machen, planen hier nur einen kurzen Stopp ein und gehen nicht weiter, als bis zu den ersten Ruinen. Willst du auch nur einen schnellen Überblick, ein bisschen die Landschaft genießen, dann reicht hier eine halbe Stunde. Möchtest du auch die weiteren Wege begehen, kannst du hier locker einen halben Tag verbringen. 

 

Unsere Erfahrung bei den Ruinen von Pisac

Wir wollten unbedingt mehr von den Ruinen sehen und entschieden uns dafür, eine der mittleren Routen zu wählen. Allerdings mussten wir die Uhr im Auge behalten – heute Abend sollte ja noch jemand von der Reiseagentur für die Rainbow Mountains zur Unterweisung kommen.

Wieder viele Stufen

Von der Wanderung am Vortag zum Huyana Picchu hatte ich DEN Muskelkater meines Lebens! Und auch Christina hatte es ziemlich übel erwischt! Die Unterschenkel brannten bei jedem Schritt und jeder Stufe. Guess what? Auch in Pisac gab es….. tadaaa….. fast nur Stufen.

Meine Unterschenkel jauchzten bei jedem Schritt vor Freude auf! Aber die Ruinen waren es allemal Wert! Wir gingen fast die ganze Strecke komplett alleine, keine Spur von den Touristenmassen von Machu Piccchu. Wo die wohl alle hingekommen sind?!

 

VIDEO: Die Pisac Ruinen

Unsere Route in Pisac

Der Weg beginnt beim Parkplatz und führt entlang der gigantischen Felder zu einer Wohnsiedlung, genannt Qallaqasa.

Wir sind hinter der Siedlung dann hochgelaufen und entlang der Felsen durch den steinernen Tunnel abgestiegen. Man durchquert die Punkte Llaqta Qawarina und Ñusta Tiana und steigt schließlich ab in die große, gut erhaltene Anlage Intihuatana.

Hier gibt es noch aktive Wasserläufe mit einem kleinen Brunnen, die Steinmauern sind sehr gut erhalten und man erkennt zB auch die Balken, an denen die Inka Schnüre befestigt hatten. Durch verschiedene Knüpfungen konnten sie so Nachrichten kreieren, rechnen und hatten sogar ein System der Buchhaltung entwickelt.

Der Weg teilt sich

Von dort aus gibt es mehrere Möglichkeiten. Man kann geradeaus zu einer höher gelegenen Anlage gehen, nach links unten zu Ruinen auf dem tiefer gelegenen Hügel absteigen. Oder man biegt scharf links ab, den Berg hinunter und Richtung Parkplatz zurück.

Dafür haben wir uns entschieden, weil es schon relativ spät war und wir ja noch nach Cusco fahren mussten.

Entlang der Terrassenfelder

Der Weg führt unterhalb der Ruinen bis zu den von den Inka angelegten Terrassenfeldern. Man läuft die ganze Länge der Felder ab und steigt dann in steilen Serpentinen die letzten Meter bis zum Parkplatz hoch.

Der Weg entlang der Terrassen in der tiefliegenden Sonne war einfach magisch! Die Felder waren in ein sattes gelb getaucht und glühten förmlich zwischen uns. Wir schienen völlig alleine zu sein in dieser surrealen Kulisse!

Dann kam uns plötzlich eine Peruanerin entgegen. Sie trug traditionelle Kleidung, offene Sandalen und marschierte flott an uns keuchenden Touristen vorbei. Wahrscheinlich war sie eine der Verkäuferinnen von dem Parkplatz und ging zurück in den Ort Pisac.

Pisac Ruinen – Fazit

Ich bin wirklich froh, dass wir uns hier Zeit genommen haben! Die Ruinen sind in eine wundervolle Landschaft eingebettet und dass wir hier faste ganz alleine durchgelaufen sind, zeigt einmal mehr, dass es nicht so viele Touristen hierher schaffen. Was eigentlich sehr schade ist, aber umso besser für diejenigen, die alles ein bisschen langsamer und ruhiger angehen lassen wollen. Hier zahlt es sich aus, ein paar Stunden einzuplanen! 

Ruinen von Pisac – Eckdaten

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