Für mich waren die Fahrten durch das Reserva Nacional de Salinas y Aguada Blanca etwas ganz Besonderes. Landschaftlich gesehen waren es mit die schönsten Fahrstrecken der gesamten Peru Reise! Der Besuch des Nationalparks ist auf jeden Fall zu empfehlen und sollte bei deiner Peru Bucket List auch einen Platz finden :)
In unserem Guide erklären wir, welche möglichen Routen es gibt, was für ein Auto man braucht, warum die Höhe bei der Planung eine Rolle spielen sollte!
Die beste Strecke um wirklich ins Reserva einzutauchen ist meiner Meinung nach der Routenvorschlag Nummer 3. Nachdem man aber die anderen beiden Routen bei einem Roadtrip durch Peru gut mitmachen kann und sie Landschaftlich nochmal ganz anders sind, haben wir sie hier mit reingenommen.
Unsere Peru Roadtrip Route
Tag 01 – Die Anreise
Tag 02 – Arequipa
Tag 03 – Fahrt nach Chivay
Tag 04 – Colca Canyon & Fahrt nach Puno
Tag 05 – Kajaktour Titicacasee
Tag 05 – Übernachtung Uros Inseln
Tag 06 – Offroad Strecke nach Cusco
Tag 07 – Heiliges Inka Tal: Maras & Moray & Ollantaytambo
Tag 08 – Machu Pcichu, Wanderung Huyana Picchu
Tag 09 – Pisac Ruinen
Tag 10 – Cusco und die Fiesta
Tag 11 & 12 – Wanderung Rainbow Mountain
Tag 13 – Q’eswachaka Rope Bridge
Tag 13 – Espinar
Tag 14 – Reserva de Salinas y Aguada Blancas
Tag 15 – Arequipa
Was ist das Reserva National de Salinas y Aguada Blanca?
Das Reserva Nacional de Salinas y Aguada Blanca ist ein wunderschönes Naturschutzgebiet. Es befindet sich im Süden von Peru und erstreckt sich östlich von Arequipa bis kurz vor Puno.
Das Naturschutzgebiet ist…
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- über 3600 Quadratkilometer groß
- sehr hoch gelegen, in dem Park befinden sich
unter anderem die Vulkane El Misti (5822m Höhe) und Chachani (6057m Höhe) - gut geeignet um Guanacos zu sehen
- optimal um süße Alpakas zu beobachten
- als Tagesausflug von Arequipa möglich!
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Der Ultimative Guide: Reserva Nacional de Salinas y Aguada Blanca
Wie kommt man in den Nationalpark?
Entweder buchst du dir eine Tour, oder du fährst selbst in das Reserva Nacional de Salinas y Aguada Blanca. Am flexibelsten bist du, wenn du selbst mit dem Auto fährst. Allerdings ist das Autofahren in Peru nicht jedermann’s Sache, schau dir vorab doch noch unseren Guide zum Autofahren in Peru an.
Einen Mietwagen* kannst du bei Check24 gut buchen.
Touren kannst du zum Beispiel über
Peru Adventure Tours
Rumbo Explorer
buchen. Aber auch, wenn du eine Tour zum Colca Canyon über getyourguide* buchst, wirst du durch den Nationalpark fahren.
Route 1: Norden und Nordwesten streifen
Wenn du dir auch den Colca Canyon und seine Kondore ansehen möchtest, führt dich der Weg dorthin sowieso am Rande des Nationalparks Salinas y Aguada Blanca vorbei. Die Landschaft ist wunderschön! In der Ferne erkennst du noch den El Misti und siehst bereits andere Vulkane und Berge.
Die Route führt stetig mit leichtem Anstieg nach oben.
Auch für einen Tagesausflug könnte man hier in diese Gegend fahren. Kurze Wanderungen gibt es hier allerdings nicht, es ist mehr eine Strecke zum Fahren und genießen und immer wieder stehen bleiben.
Schau dir die Strecke auf google maps an.
Rechne für die Strecken mit Pausen 4 – 5 Stunden.
Wissenswertes
Die Straße ist in sehr gutem Zustand, sie wurde erst vor einigen Jahren komplett asphaltiert und ist mit jedem Auto zu befahren. Entlang der Strecke kann es gut sein, dass du auf Guanacos stößt, am Wegrand sind auch ab und an Alpakaherden zu sehen.
Die Strecke sollte trotzdem nicht unterschätzt werden! Die Straße Richtung Chivay ist an ihren höchsten Punkt, dem Mirador de los Andes, 4900 Meter hoch! Wer sich noch nicht akklimatisiert hat, könnte es hier mit der Höhenkrankheit zu tun bekommen.
Wir haben bei der Fahrt Richtung Chivay / Colca Canyon auch den Druck im Kopf gespürt.
Route 2: Einmal quer durch das Reserva
Auch diese Route kannst du bei einem Roadtrip durch Peru quasi ‘mitnehmen’. Wenn du nämlich sowieso nach Puno musst, dann führt dich die Strecke einmal komplett durch den Nationalpark Salinas y Aguada Blanca.
Landschaftlich ist diese Route zwar auch wirklich schön und teils auch Spektakulär, dafür ist es quasi ein ‘Highway’ durch den Nationalpark, es führen nicht wirklich kleinere Straßen weg, durch die man den Nationalpark erkunden könnte, eine Hauptstraße eben. Dementsprechend viele LKWs sind also auch unterwegs, der Fahrer hat da nicht so wahnsinnig viel Zeit um aus dem Fenster zu schauen und die Landschaft zu genießen.
Die Strecke von Chivay nach Puno sind etwa sechs Stunden, es ist also eine lange Strecke zu fahren und der Weg durch den Nationalpark liegt konstant auf etwa 4500 Höhenmetern.
Schau dir die Strecke Chivay nach Puno an, die durch den Nationalpark Salinas y Aguada Blancas an
Route 3: Über den Osten zum Salzsee
Diese Route ist eindeutig mein Favorit, haben wir uns auch wirklich Zeit nur für den Nationalpark Salinas y Aguada Blanca genommen.
Gestartet sind wir von Imata, man kann die Route aber natürlich auch von Arequipa aus starten.
Anfangs fuhren wir relativ Offroad durch eine flache Sandwüste, bis wir plötzlich mitten in einer bergigen Landschaft waren, die Straßen bestanden ab hier nur noch aus Schotter.
Die Landschaft ist spektakulär und kann man gut genießen. Immer wieder kamen wir an vereinzelten Hütten vorbei, mich faszinierten die Solaranlagen, die hier an fast jeder Hütte angebracht sind.
Grüne Sumpflandschaften zwischen staubiger Wüste
Die Straße schlängelt sich an den Hügeln entlang, Sicherheitsbanden gibt es hier keine. Die Breite der Straße ist in Ordnung, aber trotzdem fällt das Gelände direkt neben der Straße weit ab.
Zwischen den staubigen Hügeln finden sich grüne, sumpfige Täler und schon von weitem sieht man, dass hier Alpakas grasen. Prompt lief eine riesige Horde Alpakas über die Straße, alle mit verschiedenfarbigen Bommeln an den Ohren.
Spektakuläre Fahrt zurück nach Arequipa
Die Fahrt führt über staubige Straßen in Serpentinen und durch einen Tunnel im Berg zurück in die Weiße Stadt von Peru. Rechts sieht man den beeindruckenden El Misti, wie er über der Stadt ruht.
Hier kannst du dir die Strecke von Imata durch das Reserva nach Arequipa ansehen.
Was für ein Auto braucht man für das Reserva?
Für die Routen, die wir unter Punkt 1 und 2 erwähnt haben, ist ein ganz normaler Mietwagen vollkommen ausreichend.
Solltest du vorhaben, die Strecke von Imata aus zu fahren, würde ich dir trotzdem einen 4WD, also ein Auto mit Allradantrieb empfehlen. Wir hatten super Wetter und haben den Allrad hier nicht gebraucht.
Es kann aber trotzdem immer wieder zu Erdrutschen kommen, oder wenn es kurz vorher geregnet hatte und der Schotter feucht ist, ist es doch beruhigender mit einem Allradfahrzeug unterwegs zu sein.
Wir haben unseren Mietwagen in Arequipa* bei Europcar abgeholt und waren sehr zufrieden.
Was du bei deiner Routenplanung beachten solltest
Hier noch ein paar Punkte, die dir bei der Routenplanung helfen könnten:
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- Checke vorab die Straßenverhältnisse, schau bei google street view nach wie die Straßen beschaffen sind und rechne mit ca. 30 – 40 % mehr Fahrzeit als google verspricht. Dann bist du auf der realistischen Seite.
- Unterschätze Höhe nicht! Du bewegst dich permanent irgendwo um die 4000 Höhenmeter. Bedenke, dass du in Arequipa bereits auf 2500 Höhenmetern startest, Imata liegt auf 4451 Metern Höhe. Bist du noch nicht akklimatisiert bereite dich entsprechend auf die Höhe vor (Trinke Coca Tee zum Frühstück, nimm dir Cocatee in einer Flasche mit, iss Cocablätter vorbeugend, Coca Candies, etc.). Wenn es dir wirklich schlecht geht, dreh um und fahrt nach Hause! Dann macht die ganze Reise keinen Spaß.
- Bedenke, dass du fast im gesamten Nationalpark keinen Handyempfang hast.
- Nimm dir genügend zu essen und zu trinken mit, im Reserva gibt es keine Touristenspots mit Cafes oder Shops. Nur auf der Strecke von Chivay nach Puno haben wir an einem ‘Restaurant’ an einem See gehalten, dort haben wir einen Tee getrunken.
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