Wunderschönes Arequipa – Tag 2 im Peru Urlaub

Plaza de Armas in Arequipa, Der Hauptplatz der Weißen Stadt ist berühmt für seine Kathedrale und gehört definitiv zu den 8 Must Do Things in Arequipa

Das Frühstück auf der Dachterrasse in unserem Hotel in Arequipa ist für mich das absolute Highlight in unserem bisherigen Peru Urlaub! Die Mitarbeiter des Hotels kochen für uns in ihrer Außenküche frische Eier und Pancakes! Der Pancake gefüllt mit Bananen und Karamellsirup war der absolute Wahnsinn! Dazu gab es frisch gepressten Saft – entweder Papayasaft oder Ananas. 

Die Anderen haben gute Nachrichten bekommen: ihre Koffer warteten am Flughafen auf sie. Wir verabredeten uns gegen Mittag wieder im Hotel und die anderen zogen Richtung Flughafen los. Wir hingegen wollten zum Busbahnhof und uns schonmal unsere Tickets für die Weiterfahrt nach Chile besorgen. Ich hatte viel über die Busbahnhöfe und vor allem den in Arequipa gelesen. Dass man extrem vorsichtig sein solle und dort häufig Diebstähle passierten. Also waren wir besonders wachsam.

Ein kurzer Stopp am Busbahnhof

Für 10 Sol brachte uns der Taxifahrer zum Busbahnhof und das Gebäude selbst war relativ leer. Auf der linken Seite war eine Reiseagentur nach der nächsten, auf der rechten Seite lauter Buden, die Obst, anderes Essen und Souvenirs verkauften. Eigentlich wäre es relativ ruhig gewesen. 

Aber als uns die Reiseagenturen entdeckten, schrien einige aus vollem Halse heraus, welche Busfahrten sie so anboten. Wir hatten uns vorher nicht großartig informiert, welche Busse besonders sicher waren und steuerten also gleich mal den ersten Terminal an, auf dem Tacna stand. 

Die Frau sprach nur extrem schnelles Spanisch, und / oder Quetchua. Wir haben kein Wort verstanden, sie verstand uns auch überhaupt nicht. Also weiter. 

Zum Flores Schalter. Die Mitarbeiter waren sehr freundlich, haben ein kleines bisschen Englisch und einfaches Spanisch mit uns gesprochen und so haben wir für uns den Bus um 6:45 für 25 Sol gebucht und hatten freie Sitzplatzwahl, da wir für den Bus in zwei Wochen wohl die allerersten Kunden waren. 

Wir nahmen die Sitze ganz vorne, um am meisten zu sehen. Diese Absicht ist uns nicht ganz aufgegangen, aber dazu mehr in einem anderen Beitrag. 

 

El Mirador, Yanahuara

Danach sind wir mit dem Taxi in das Stadtviertel Yanahuara zum berühmten Mirador gefahren. Durch die Steinbögen hat man einen schönen Blick auf den El Misti Vulkan. 

Als wir ankamen waren aber leider schon ziemlich viele Leute da und es war kaum möglich ein Foto alleine vor den Bögen zu machen. Wir spazierten noch ein bisschen durch die Gassen des schönen Viertels und als wir wieder zurück zum Mirador kamen, waren außer einer Schulklasse mit süßen Kindern keine anderen Leute mehr da. Nach ein paar Fotos spazierten wir noch weiter die Gassen Richtung Altstadt und sahen auf einem kleinen Grünstreifen zwischen stark befahrenen Straßen die ersten Alpacas! Wir waren ganz aufgeregt, obwohl uns die Tiere auf diesem kleinen Grünstreifen in der städtischen Umgebung schon leid taten. 

El Mirador de Yanahuara – Eckdaten

San Camilo Market Arequipa

Nach einem langen Mittagessen mit den anderen (wir warteten 1,5h, die ersten waren fertig mit dem essen, als die anderen das Essen bekamen, es war grundsätzlich lauwarm oder kalt), machten wir noch einen Abstecher zum berühmten Markt San Camilo um uns mit Coca Blättern für die Reise einzudecken. Die Markthalle ist imposant und sollte bei jedem Peru Urlaub mit auf der Bucket List stehen: Hier findet man Türme voller Obst und Gemüse, das bei uns überhaupt gar nicht verkauft wird und ganze Reihen von frischen Avocados! 

Zwischendurch wurden bei einem Stand in der Halle immer kleine Feuerwerkskörper / Knallkörper gezündet die uns alle zusammenzucken ließen. Der Verkäufer fand es allerdings besonders lustig. In der Fleischabteilung saßen viele Locals an Theken und genossen frisch zubereitete Gerichte – ich konnte nur mit gesenktem Kopf und angehaltenem Atem durchlaufen (in den Fleischabteilungen solcher Markthallen wird mir immer schlecht…). Bei einem Stand erstanden wir schließlich zwei Packungen Cocablätter und ein Päckchen Coca Candies. Bei den Cocablättern war ein weißes Stückchen dabei, das wie Kreide aussah. Die Dame erklärte uns, dass man 6 Cocablätter in den Mund nehmen und dann ein kleines Stück von der Kreide (es war eigentlich eine gesüßte Kalkmischung) dazu essen solle, damit es nicht so bitter wäre.  

San Camilo Market – Eckdaten

Kloster Santa Catalina

Nach dem Markt stand das Kloster Santa Catalina auf unserem Plan. 

Das Kloster war für mich ein absolutes Highlight! Die wunderschönen Farben und liebevolle Architektur hatte mich ganz in ihren Bann gezogen und ich konnte gar nicht aufhören zu fotografieren! Beeindruckend war für mich auch zu erfahren, dass die Nonnen sehr reich waren, weil jede neue Nonne 1000 Sol mitbringen musste und sie  berühmt waren für ihre Backwaren. Zudem haben sie mit ihren Kuchen die ganze Gegend versorgt. Kontakt hatten sie nur mit der Außenwelt durch ein Drehkreuz in dem sie Waren austauschen konnten und vergitterte Fenster. Dennoch versprühte das sehr weitläufige Gelände durch seine heiteren Farben und schönen Gebäude eine gewisse Gemütlichkeit. 

Monasterio de Santa Catalina – Eckdaten

Sonnenuntergang in der Rooftop Bar

Nach dem Kloster sind wir noch einmal in die Rooftop Bar gegangen und haben gemeinsam noch einmal auf den bevorstehenden Trip angestoßen! Die Cocktails waren wie immer exzellent, das Essen würden wir jedoch nicht wahnsinnig empfehlen. Da gibt es rundherum bessere Restaurants. Gezahlt werden muss in bar, also genug Sol dabei haben ;-) 

Auf dem Rückweg ins Hotel sind wir nahe des Plaza de Armas fast in eine Demonstration gekommen. Da wir vor unserer Abreise gelesen hatten, dass es für Arequipa eine Reisewarnung aufgrund der Proteste gegen eine Kupfermine gibt, haben wir uns schnell vom Plaza de Armas entfernt. Die Demo war aber aus unseren Augen sehr friedlich und der Zug hatte sich einfach nur vorm Plaza de Armas versammelt und Sprechchöre gerufen. Immer  noch müde von der langen Anreise, sind wir bald zu Bett gegangen.

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